Lena
Lattwein

Kicken in ausgeliehenen Schuhen

„Früher wollte mein Vater nicht, dass ich Fußball spiele – da habe ich es heimlich getan. Gekickt habe ich dann mit den ausgeliehenen Fußballschuhen eines Freundes. Heute ist mein Vater mein größter Fan und kommt zu jedem Spiel. Mit Jungs zu kicken war für mich immer cool. Es gab weniger Zickereien und Neid. Der Kampf findet auf dem Platz statt. Bei den Mädels geht er dann noch weiter.“

Meine Fußball-Motivation

„Beim Fußball mag ich, dass sich die Anspannung auf das Team aufteilt und man emotional sein kann. Beim Tennis stehst du alleine auf dem Platz. Du zeigst keine Gefühle. Alle Augen ruhen nur auf dir. Fußball ist eine sehr schöne Mischung aus Technik, Athletik, Kraft, Ausdauer sowie Koordination – und damit sehr anspruchsvoll. Ich liebe den Vollkontakt zum Ball. Hierfür gehe ich auch mal an die Grenzen des Erlaubten.“ 

Weniger Geld – mehr Privatsphäre

„Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mit Widerständen gut umgehen konnte. Fußball macht dich stärker, gibt dir Biss. Mein Traum: Ich will ins DFB-Pokalfinale. Dass Frauen weniger verdienen, stört mich nicht. Dafür haben wir auch mehr Privatsphäre. Trotzdem wünsche ich mir für den Frauenfußball mehr Aufmerksamkeit und ein angeglichenes Trainingsniveau in allen Vereinen.“